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Cakewalk INS-Files (Instrumentendefinition)
#1
Lightbulb 

Hallo,

da es weder von Cakewalk noch von Kawai selbst solche Definitionsdateien für die aktuellen DPs gibt, habe ich solche eine Datei zumindest für das MP6 mal selbst erstellt.
Eigentlich wollte ich die Datei hier zur Verfügung stellen, aber das Forum erlaubt es leider nicht diese hier als Anhang anzufügen.
(Vielleicht kann Herr Kunz die Einstellung diebezüglich ja noch etwas anpassen? ;-)
Solange findet man die Datei zumindest nun hier: http://www.tonmann.com/temp/Kawai%20MP6.ins

Gruß,
Chris
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#2

Hallo Chris,

die Datei sollte sich jetzt als Anhang anfügen lassen.

Hans Jürgen Kurth

KAWAI Europa GmbH
MAIL: kurth@kawai.de
TEL: 02151-373120
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#3

Hallo,

ich habe die Datei mal angehängt.

INS Dateien lassen sich jetzt hochladen.


Angehängte Dateien
.ins Kawai MP6.ins Größe: 6.79 KB  Downloads: 640

Michael Kunz
Senior Product Manager

Kawai Europa GmbH
MAIL: kunz@kawai.de
TEL: 02151-373100
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#4

Vielen Dank! :-)
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#5

interessant... ich habe die Datei einfach mal heruntergeladen... aber ich habe keine Ahnung was man damit macht. Was hat es für Vorteile und wie kann ich sie öffnen und bearbeiten? Kann ich damit mein MP6 irgendwie vom Computer aus umprogrammieren?
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#6

So wie das aussieht, ist das eine Zuordnungstabelle, wie man über MIDI Klänge am MP6 umschalten kann. Der MIDI Standard sah ursprünglich nur 128 Klänge vor. Das war natürlich zu wenig. Der erweiterte MIDI Standard erlaubt nun noch ein zusätzlichen Bank Select der aus 2 Zahlen besteht zusätzlich zu senden. Alle Werte gehen von 0-127. Damit stehen nun 128 * 128 * 128 Adressen für Sounds zur Verfügung.
Die "ins Dateti" listet alle Sounds des MP6 und erklärt einer Software am Computer wie z.B. der Klang "73D Saw Pad" aufgerufen werden kann.
In der Liste steht dieser in der Rubrik [MP6 Bank 1] und 75=73D Saw Pad
Die Bank1 ist nun über den Befehl in der Rubrik [MP6 Controllers] 0=0-Bank Select MSB und 32=32-Bank Select (LSB) zu finden. MSB und LSB sind die beiden Zahlen. Wenn nur Werte kleiner 127 benötigt werden, dann reicht das LSB (Low-Significant-Byte) und wenn größere Werte dargestellt werden dann benötigt man auch das MSB. Oft wird dies aber auch mit gesendet. Die Zahl 33 kann man auch 0033 schreiben. Dann wäre 00 das MSB und die 33 das LSB.
Das bedeutet also konkret für die Ansteuerung des Sounds wird der ProgramWechselBefehl 75 zusammen mit dem LSB als 1 zu senden. Bei Verwendung des MIDI Kanals 1 wird gesendet B1 00 00 B1 20 01 C1 4A (Werte in hexadezimaler Schreibweise)
Das siehst Du auch in der Bedienungsanleitung auf Seite 80. Die Werte hier sind um 1 höher als tatsächlich technisch gesendet werden, da die Zählung technisch von 0-127 geht. In Handbüchern wird gerne der Wert von 1-128 angegeben.
Weiterhin enthält die Tabelle noch sog. NRPN Parameter. Das sind "Non registered Parameter Numbers". Diese sind frei von jedem Hersteller verwendbar. So legt Kawai z.B. fest, dass mit 136=Vibrato Rate
gesteuert werden kann.
In Cakewalk oder einem anderen Squencerprogramm kannst Du dann z.B einen Fader auswählen und in diesem den Wert 136 einstellen. Dann würde beim Bewegen des Fades die Vibrato Range eingestellt.
Deine Frage nach dem Ändern des Sounds ist in soweit zu beantworten, dass hier auf folgende Parameter zugegriffen werden kann.
70=70-Sound Controller 1 (Sound Variation)
71=71-Sound Controller 2 (Filt.Res./Harm.Intens.)
72=72-Sound Controller 3 (Release Time)
73=73-Sound Controller 4 (Attack Time)
74=74-Sound Controller 5 (Bightness/Cutoff)
75=75-Sound Controller 6 (Decay Time)
76=76-Sound Controller 7 (Vibrato Rate)
77=77-Sound Controller 8 (Vibrato Depth)
78=78-Sound Controller 9 (Vibrato Delay)
[MP6 NRPN]
136=Vibrato Rate
137=Vibrato Depth
138=Vibrato Delay
160=Cutoff
161=Resonance
227=Attack Time
228=Decay Time
230=Release Time
Damit kann man schon ein wenig machen. Aber nicht wirklich viel. Es also bei Weitem nicht einer Programmierung eines Synthesizers zu vergleichen.
Frag mal Chris. Der hat vielleicht in Cakewalk so etwas erstellt.

VG
Ralf
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#7

es hat eine Weile bei mir gedauert bis ich es begriffen habe, da ich an etwas ganz anderes gedacht habe, was ich mir gerne gewünscht hätte... ich habe jetzt die ins-Datei über den Editor öffnen können um einmal einen Blick hinein zu werfen und auch das hat mir noch einmal Erleuchtung gebracht... Danke für die Erläuterungen @ Ralf

Ich dachte ich könnte mit dieser Datei z.B. Sound/Setup Einstellungen in einer Datei abspeichern... diese dann am PC editieren und dann wieder aufs MP6 zurück speichern, um dann deren Einstellungen wirken zu lassen (bzw. auf diese Weise Backups meiner Einstellungen auf dem PC zu hinterlegen). Auf diese Weise könnte ich die vorhandenen Sounds/Setups unbekümmert überschreiben/ändern und die Einstellungen vom PC bei Bedarf zurück holen.

Im Endeffekt ist dies hier aber "nur" eine Dolmetscher-Datei, wenn ich das richtig Verstehe, um Einstellungen über eine Sequenzer vornehmen zu können. Mit Sequenzer-Programmen habe ich kaum etwas gemacht... vielleicht probiere ich mich mal wieder mit Reaper und kann einmal die Midi-Funktionen ausprobieren Smile.

Hast Du Ralf oder Chris oder jemand Anderes denn auch eine Idee ob man die Sound/Setup-Einstellungen in eine Datei exportieren und auf den PC sichern kann? Ich traue mich garnicht bestehnde Sound/Setups zu überschreiben, weil ich sie ja nie wieder zurück holen kann.
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#8

[quote='moki' pid='1415' dateline='1423352159']
interessant... ich habe die Datei einfach mal heruntergeladen... aber ich habe keine Ahnung was man damit macht. Was hat es für Vorteile und wie kann ich sie öffnen und bearbeiten? Kann ich damit mein MP6 irgendwie vom Computer aus umprogrammieren?
[/quote]
Hallo moki,

die INS-Dateien sind ein proprietäres Dateiformat von Cakewalk. Dieses wird u.A. bei "Sonar" benutzt. Sinn dieser Dateien ist es, dass man aus dem Sequenzer mittels Patchnamen direkt die Sounds anwählen kann, d.h. dass der Sequenzer die Zuordnung der Patchnamen zur jeweiligen MIDI-Programchange-Nummer kennt. Des weiteren werden die sogenannten MIDI-Controller damit definiert. Das sind bspw. Parameter wie Hallintensität oder auch der Cutoff des Filters. Auch diese kann man dann im Sequenzer über den Namen referenzieren und muss sich nicht irgendwelche kryptischen Nummern merken.

Mit dem Editieren der Sounds sowie Ex- bzw. Importieren dieser hat das allerdings nichts zu tun. Dafür braucht man dann einen Editor oder ein Librarian-Programm, welches den Synth unterstützt. Vielleicht kannst du "pianoralf" ja mal fragen ob er seinen Editor für den MP7 auch für das MP6 fit machen kann?!

VG
Chris
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