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Das CA93 verkaufen?
#1

Hallo,

oh Mann ich habe mir letztes Jahr das CA93 gekauft aber nun bin ich am hadern ob ich es wieder verkaufen soll.

Der Verkäufer hätte mir schon sagen können, dass heuer ein CA95 rauskommt Tongue

Ich gehe mal davon aus, dass jeder umsteigen wird: Hat jemand schon upgegraded und Erfahrung?

Danke Alexander

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#2

Hi!
So im direkten Vergleich der Klavierklänge, sind für mich keine sehr großen Unterschiede zu hören. Die neue Tastatur kenne ich nicht, daher kann ich Dir in diesem Punkt auch keinen Rat geben. Was für einen Pianisten sicher interessant ist, sind die Nebengeräusche wie Hammerrückfallgeräusch oder Dämpfergeräusch. Das macht den Sound doch noch authentischer, als wenn man dieses Feature nicht mit an Bord hat. Du mußt jedoch selber abwägen, was Du brauchst und was nicht. Ansonsten empfehle ich Dir, die Sounds auf der Kawai-homepage direkt zu vergleichen und auch die Spezifikationen zu lesen.
Hoffe, das hilft ein wenig.
Viele Grüße
Haase

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
(Offenbarung 21,6 - Jahreslosung 2018)


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#3
Tongue 

JUHJUUUUUUUUU !!!

Morgen kommt mein neues CA95!!!!!

Ich kann es kaum abwarten. Habe heute im Schauraum des Klavierverkäufers meines Vertrauens gefühlte 20 Stunden gespielt Tongue.

OH MANN IST DAS KLAVIER GENIAL !!!!!!

Alexander

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#4

Hallo Galuwen,

herzlichen Glückwunsch. Schreib doch mal einen Bericht nach einiger Zeit des Spielens.

Michael Kunz
Senior Product Manager

Kawai Europa GmbH
MAIL: kunz@kawai.de
TEL: 02151-373100
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#5

YEAH es ist DA !!!

Also Leute: Gestern Mittag hat es an der Tür geklopft und es wurde geliefert. Nun, was soll ich schreiben: Heute gegen Mittag habe ich den "Aus" Knopf gedrückt Tongue.

Da ich das CA95 gegen das CA93 gewechselt habe, denke ich, dass meine Eindrücke vielleicht spannend für viele sind:

Meine ersten Eindrücke:

Sound(s)

Hier merke ich zum Vorgänger sehr klar, dass die Klaviersounds deutlich detailreicher und transparenter sind. Die Abklingphase ist nun absolut authentisch lang und etwas von der Wand weggerückt ist die räumlich Wahrnehmung GIGANTISCH. Ich hätte so einen großen Unterschied nicht erwartet. Generell klingen nun alle Pianopresets differenzierter. Das Studio Grand perlt wunderbar vor sich hin. Es ist als hätte man einen "Teppich" aus dem Klavier gezogen. Insgesamt klingen auch die anderen Sample- Instrumente klar authentischer. Sehr schön im Vergleich Vorgänger die Harpsichorde. Hier hört man beim Loslassen der Tasten das typische Abrissgeräusch - wunderbar. Wesentlich bei der Wiedergabe zum Beispiel der Orgelsounds (klassisch aber auch elektronisch) trägt der neue Effektprozessor bei:

Effekte:

Hier kann ich nur sagen: Endlich endlich ist man hier absolut auf der Höhe der Zeit: Es stehen nun parametrisierbare Räume in "Echtbezeichnung" zur Verfügung. Vom trockenen Studio bis zur Kathedrale ist alles dabei. Ich bin den aufwendigen Impulse - Response Hall der Native- Kreativen gewohnt und spiele von den Jungs auch die "Vintage Organs" die als "der Standard" gelten: Auf absoluter Augenhöhe: Die Hallräume reagieren absolut authentisch und das "Kabinett" läuft bei den Drawbars wunderschön wabernd langsam an und aus. Irre! Für sakrale Musik sind die großen Räume eine Bereicherung der klassischen Orgelsounds, von denen das CA95 für ein Klavier gar nicht wenige hat. Hier sperrt sich auch die wunderbare neue Tastatur nicht, wenn man "orgelt". Was mich zu den Tasten bringt, auf die ich besonders gespannt war:

Tastatur:

Auch hier spüre ich einen großen Schritt und die Tastatur des CA93 war von der Spielbarkeit schon eine Liga für sich. Allerdings, wenn man sehr schnelle Läufe spielte und nicht absolut exakt griff gingen ab und an schon mal Töne unter. Dieser Effekt ist mit dem 3-fach Sensor System nun vorbei. Man merkt sofort wenn der "Fingersatz" nicht genau stimmt. Sehr sehr nahe am Spielgefühl eines echten würde ich sagen. Kann dieses aber nur mit den anderen Japanern vergleichen (C7), weil ich keinen EX zur Hand habe. Also auch hier aus meiner Sicht "die vollen Punkte". Doch zum guten Klavierspiel gehören auch die Pedale. Und die werden oft auch bei teuren "Mittelklassemodellen" sträflich unterschätzt. Ja ich bin bekennender "Halbpedalspieler", da ich von der akustischen Fraktion komme.

Pedale:

Auf den ersten Tritt merkt man eigentlich hauptsächlich, dass der Trittwiderstand des Dämpferpedals etwas größer wurde und man dadurch etwas differenzierter treten kann. Man fragt sich wozu das denn? Bis man das erste mal spielt: Nun kann man die Dämpferwirkung wirklich wunderbar steuern. Die Saiten leicht anstreicheln. Wieder frei geben (repedalling) und erneut treten. WUNDERBAR. Und das BESTE, was ich im Schauraum ertreten konnte. Das Unacorda Pedal - auch Softpedal genannt - ist nun einstellbar in der Wirkung und damit deutlicher "fühlbar" beim Spielen. Etwas schade finde ich, dass man dieses Pedal scheinbar durch (gute) Filter erzeugt und keine eigenen Unacorda Samples spendiert hat, dadurch wird der Sound weicher und leiser aber die Klangcharakteristik bleibt etwa gleich (ev. etwas für das CA97??!!).
Die neu hinzugekommene "Einstellbarkeit" der Pedale führt man bequem über das neue Display und den Tastenblock aus:

Bedienung:

Auch hier haben die Jungs ganze Arbeit geleistet. Man merkt an allen Ecken und Enden, dass man hier auf die Kunden hört und jedes noch so kleine Detail optimiert. Zahlreiche neue Parameter im "Pianotechniker" dem "virtuell technician", wie Deckelstellung *ENDLICH*, Pedal und Hammergeräusche. Viele Dinge die bisher den Softwarepianos vorbehalten waren. Dies aber auf dem CA95 absolut Latenz- also verzögerungsfrei. TOP! Es gibt nun eine zweite Registerbank, neue Menüknöpfe für schnelleren Zugriff, viele nützliche kleine Detailverbesserungen, wie zum Beispiel die A-B- Funktion bei Sound und Midi- Wiedergabe. Angezeigt werden die Parameter nun über ein Grafikdisplay mit schicker "Startanimation".

Klang und Soundsystem:

Alles in allem war und ist das CA93 ja schon auf absolutem TOP- Niveau. Es gelangen aber auch hier drei hörbare Verbesserungen: Ersten die oben schon beschriebene bessere räumliche Zuordnung. Zweitens wurden ein paar kleine "Unschönheiten" wie das leichte Aufschwingen des Resonanzboards durch Resonanz im oberen Tonbereich eliminiert und Drittens für mich der absolute Knaller: Die Kopfhörerausgänge. Da hatte das CA93 für mich Schwächen, da ich den Vorteil Nachts auch leise spielen zu können gerne und oft ausnutze. Selbst mit absoluten High-End Hörmuscheln klang das CA93 hier dumpfer, weniger dynamisch und lebendig. Das führte mich sogar dazu, dass ich mit Kopfhörern über einen externen Computer dieses Klavierthekensoftwaremodul zugespielt habe - jaja ich bin hier "überempfindlich". Aber hier stellte sich das Problem der fühlbaren Midi- Verzögerung. Warum ich das extra erwähne? Auch meinen verwöhnten Ohren fällt nun am CA95 KEIN UNTERSCHIED mehr auf, wenn ich mit Kopfhörern spiele: Nuancenreich und lebendig klingt und schwingt der EX- Flügel um meine Trommelfälle. Sicher für mich die wichtigste Neuerung und ein klarer Mehrwert zum CA93.

Ich habe lange gesucht, was mir am CA95 nicht gefällt:

Die neue Logik des Dualmodus der eine individuelle Einstellung von zwei kombinierten Klavierklängen nicht mehr so einfach erlaubt? Spitzfindigkeit! Und die Zeit der "Dual- Klaviersounds" ist Dank neuer XL Samples glaube ich auch vorbei. Ja DOCH eines hätte man sich beim Wettbewerb abschauen dürfen: Die coolen Notenklammern zum Aufklappen und Fixieren von dicken Notenbüchern. Dann könnte ich auch meine antiken Wäscheklammern endlich ihrem eigentlich Zweck zuführen.

Fazit: Nach ausgiebigem Test kann und muss ich die volle Punktezahl geben. Ich hatte Anfangs gezögert ob das "Upgrade" für mich Sinn macht, da das CA-93 ja auch schon ein absolutes Spitzeninstrument ist. Nun kann ich mit den Worten meines Jedi- Meisters sagen: Geahnt Du das hättest - früher gekauft Du es hättest.

Liebe Grüße aus Tirol und herzlich Dank an Bernhard vom örtlichen Innsbrucker Klavierhaus für die UNENDLICHE Geduld beim ENDLOSEN: EINMAL noch möchte ich es ausprobieren...NEIN EINMAL noch...

P.S.: Ich habe da noch einen kleinen Praxistipp am Ende, der die Pedale betrifft: Es ist zu beachten, dass diese eine gute Abstützung zum Boden brauchen. Dafür haben die CA's ja schon immer die bekannte Stellschraube zum Boden die unbedingt straff aber nicht übertrieben zum Boden geschraubt werden muss. Steht das CA wie bei mir auf einem (sauber verlegten) Parkett oder Laminat gibt der Boden unter der Stellschraube bei Spielbetrieb oder über Nacht etwas nach bzw. arbeitet. Dies führt zu einem sehr unschönen Knacken und Knirschen im Pedalbereich. In diesem Fall hat es bei mir geholfen eine harte dünne Unterlage (bei mir ein altes Hartplastik- Mauspad) unter die Stellschraube zu legen. Diese Unterlage verteilt den Druck sauber und nun läuft das Pedal absolut geräuschlos und perfekt.

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#6

Hallo Galuwen,

wow! Herzlichen Glückwunch und vielen Dank für den schönen Bericht!

Könntest Du viellecht mir eine Frage beantworten. Mit CA93 ist mir aufgefallen, dass ohne Kopfhörer kann man deutlich ein leichtes Rauschen von Frontlautsprechern hören. Beim Pianissimo ist das sogar etwas störend. Mit dem Kopfhorer gibt es absolute Stille. Kannst Du das Rauschen mit CA 95 hören und hattest Du es mit CA 93?

Danke,
Vitali.
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#7

Hallo Vitali,

kurze Frage: Wie hoch ist die Lautstärke bei Dir aufgedreht (der Regler rechts)? Ideal ist 50% - 60%.
Zu Deiner Frage: Bei mir rauscht absolut nix. Hast Du ev. den Line-in Regler (der kleine Drehknopf am Anschlusspanel Unter der Tastatur) ganz aufgedreht?

Galuwen

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#8

Danke für die Antwort.

Bei mir ist die Lautstärke immer auf 50%. Aber, der Rauschpegel ist immer konstant. Weder die Lautstärke noch den Line-in Regler beeinflussen ihn. Das ist eigentlich "normal elektronisches Rauschen", das fast jeder audio Verstärker hat (mehr oder weniger). Ich höre es, wenn es ganz still in der Raum ist, oder wenn das Ohr ganz nah am Frontlautsprecher habe.

Gut zu wissen dass bei Dir gibt es nicht.

Grüß,
Vitali
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#9

Hallo Galuwen,

vielen Dank für den schönen Test.
Es ist sicherlich sehr interessant von jemandem der vorher ein CA93 hatte, nun den Bericht über das CA95 zu lesen.
Die Erfahrungen mit den vielen Änderungen, decken sich mit unserer Intention.
Durch die neue Technologieplatform haben sich viele Verbesserungen ergeben, wie neue Hallalgoritmen, neue Effekte, neue D/A Wandler und neuer Tongenerator (daher auch der bessere Kopfhörersound) usw.

Weiterhin viel Spaß.

Liebe Grüße nach Österreich!

Michael Kunz
Senior Product Manager

Kawai Europa GmbH
MAIL: kunz@kawai.de
TEL: 02151-373100
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#10
Tongue 

Hallo Leute,

mich würde mal interessieren ob das neue Upright im CA95 eine eigene "Aufnahme" ist oder eine Variante des KAWAI EX recordings. Das Ding klingt so genial und "individuell", dass ich kaum glauben kann, dass das ein "verbogener" Flügel ist. Besonders in der "großen Octave" so beim D und Es merkt man richtig einen eigenen Charakter.

Galuwen Angel

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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