27.09.2014, 00:10
Hallo *,
unser CA 95 zeigt bei durchhörbarem Spiel ein deutlich wahrnehmbares und sehr ärgerliches klangliches Phänomen. Betroffen sind alle Töne zwischen a und gis', die dumpf und im Verhältnis zu allen anderen Tönen leiser klingen und denen jeweils die Klangkrone fehlt.
Beim Anschlag einer chromatischen Tonleiter auf- und abwärts mit gleichem Anschlaggewicht ist der Lautstärke- und Klangunterschied zu den umliegenden Tönen links von a und rechts von gis' so deutlich hörbar, dass ich ein technisches Problem mit dem Instrument nicht ausschließen kann.
Das Instrument steht weit genug von einer Wand weg, so dass ein akustischer Effekt auszuschließen ist.
Nun frage ich mich in Bezug auf die reproduzierten Klanganomalien:
(1.) Ist eine Klangveränderung im Bereich zwischen a und gis' auch bei anderen CA 95-Instrumenten zu beobachten, so dass die Ursache vielleicht im Concert Grand Sample Set zu suchen ist?
(2.) Könnte es ein Problem mit der Sensorik oder Mechanik der Klaviatur geben?
(3.) Inwieweit lassen sich die Klangkronen bzw. Obertöne von Einzeltönen mit dem "virtuellen Techniker" verändern / intonieren, so dass die Töne zwischen a und gis' klanglich angepasst werden können?
(4.) Kann ich Probleme mit den Lautsprechern des Instrumentes irgendwie selbst diagnostizieren?
Über jede Rückmeldung und Hilfe freue ich mich
-------------------------------
Ergänzung vom 18.10.2014
Ich hätte mir gewünscht, dass Produktmanagement oder Technik aus dem Hause Kawai mir wenigstens einen Hinweis zur Problemdiagnose und -behebung hätten zukommen lassen.
Nach Tests mit der MODARTT Pianoteq 5.1.1 Piano Sampler Software und den Steinway D4 Samples kann ich inzwischen folgendes feststellen:
zu (1.): Die klanglichen Anomalien treten auch mit den D4-Samples bei externer Audio-Zuspielung über die Line In-Eingänge unter Verwendung des externen Samplers auf. Das Concert Grand Sample Set des CA95 scheidet damit als Ursache aus.
zu (2.): Es verbleiben also zwei mögliche technische Fehlerursachen: Ein fehlerhaftes Wiedergabesystem (Lautsprecher, Frequenzweichen, Verstärker, ...) im betreffenden Wiedergabebereich oder ein Problem mit Klaviaturmechanik oder -sensorik.
Da ich mögliche Lautsprecherprobleme zu (4.) nicht diagnostizieren, sie aber aufgrund des Verhaltens zu (1.) zumindest nicht ausschliessen kann, habe ich die MIDI Velocity der Klaviaturanschläge systematisch betrachtet und gemessen. Als vorläufiges Resultat sind die MIDI Velocity-Werte des o.g. Klaviaturbereichs bei versuchtem gleichmäßigem Anschlag jeweils reproduzierbar geringer als bei den umgebenden Tasten.
Dies deutet m.E. darauf hin, dass die Geschwindigkeit der Taste / der Sensormechanik nach Anschlag geringer sein muss, als es eigentlich der Fall sein sollte und damit ein leiserer Klang und weniger Obertöne erzeugt werden. Wodurch könnte also eine Taste bzw. die Mechanik nach Anschlag "gebremst" werden?
Einige internationale Internet-Foren und Youtube-Filme zur Klaviaturmechanik des CA95 bieten einen Lösungsansatz: An den Tastenenden sind kleine Plättchen (Teflonplättchen?) aufgeklebt. Wenn diese Plättchen durch intensives Spiel oder aus anderen Gründen deformiert oder verschmutzt sind, wird die Tastenmechanik ein wenig langsamer und damit die gemessene MIDI Velocity geringer, wodurch der Klang beeinträchtigt wird.
Vermutung: Die Tastengeschwindigkeit ist aufgrund eines mir unbekannten Grundes (s.o.) zu gering, was sich direkt im Missverhältnis der entsprechenden MIDI Velocity widerspiegelt. Ggfs. müssen die betreffenden Tasten neu justiert und eingemessen oder die besagten Teflonplättchen ausgetauscht werden, damit sich die Klaviatur wieder normal verhält.
zu (3.): Eine Intonation von Einzeltönen mit dem virtuellen Techniker des CA95 ist damit nicht notwendig und auch nicht sinnvoll.
Zuletzt bleibt die offene Frage, ob nicht auch ein Lautsprecherproblem vorliegt.
Ich hoffe weiterhin auf zeitnahe Hilfe!
-------------------------------
Beste Grüße aus Hagen
Matthias
unser CA 95 zeigt bei durchhörbarem Spiel ein deutlich wahrnehmbares und sehr ärgerliches klangliches Phänomen. Betroffen sind alle Töne zwischen a und gis', die dumpf und im Verhältnis zu allen anderen Tönen leiser klingen und denen jeweils die Klangkrone fehlt.
Beim Anschlag einer chromatischen Tonleiter auf- und abwärts mit gleichem Anschlaggewicht ist der Lautstärke- und Klangunterschied zu den umliegenden Tönen links von a und rechts von gis' so deutlich hörbar, dass ich ein technisches Problem mit dem Instrument nicht ausschließen kann.
Das Instrument steht weit genug von einer Wand weg, so dass ein akustischer Effekt auszuschließen ist.
Nun frage ich mich in Bezug auf die reproduzierten Klanganomalien:
(1.) Ist eine Klangveränderung im Bereich zwischen a und gis' auch bei anderen CA 95-Instrumenten zu beobachten, so dass die Ursache vielleicht im Concert Grand Sample Set zu suchen ist?
(2.) Könnte es ein Problem mit der Sensorik oder Mechanik der Klaviatur geben?
(3.) Inwieweit lassen sich die Klangkronen bzw. Obertöne von Einzeltönen mit dem "virtuellen Techniker" verändern / intonieren, so dass die Töne zwischen a und gis' klanglich angepasst werden können?
(4.) Kann ich Probleme mit den Lautsprechern des Instrumentes irgendwie selbst diagnostizieren?
Über jede Rückmeldung und Hilfe freue ich mich
-------------------------------
Ergänzung vom 18.10.2014
Ich hätte mir gewünscht, dass Produktmanagement oder Technik aus dem Hause Kawai mir wenigstens einen Hinweis zur Problemdiagnose und -behebung hätten zukommen lassen.
Nach Tests mit der MODARTT Pianoteq 5.1.1 Piano Sampler Software und den Steinway D4 Samples kann ich inzwischen folgendes feststellen:
zu (1.): Die klanglichen Anomalien treten auch mit den D4-Samples bei externer Audio-Zuspielung über die Line In-Eingänge unter Verwendung des externen Samplers auf. Das Concert Grand Sample Set des CA95 scheidet damit als Ursache aus.
zu (2.): Es verbleiben also zwei mögliche technische Fehlerursachen: Ein fehlerhaftes Wiedergabesystem (Lautsprecher, Frequenzweichen, Verstärker, ...) im betreffenden Wiedergabebereich oder ein Problem mit Klaviaturmechanik oder -sensorik.
Da ich mögliche Lautsprecherprobleme zu (4.) nicht diagnostizieren, sie aber aufgrund des Verhaltens zu (1.) zumindest nicht ausschliessen kann, habe ich die MIDI Velocity der Klaviaturanschläge systematisch betrachtet und gemessen. Als vorläufiges Resultat sind die MIDI Velocity-Werte des o.g. Klaviaturbereichs bei versuchtem gleichmäßigem Anschlag jeweils reproduzierbar geringer als bei den umgebenden Tasten.
Dies deutet m.E. darauf hin, dass die Geschwindigkeit der Taste / der Sensormechanik nach Anschlag geringer sein muss, als es eigentlich der Fall sein sollte und damit ein leiserer Klang und weniger Obertöne erzeugt werden. Wodurch könnte also eine Taste bzw. die Mechanik nach Anschlag "gebremst" werden?
Einige internationale Internet-Foren und Youtube-Filme zur Klaviaturmechanik des CA95 bieten einen Lösungsansatz: An den Tastenenden sind kleine Plättchen (Teflonplättchen?) aufgeklebt. Wenn diese Plättchen durch intensives Spiel oder aus anderen Gründen deformiert oder verschmutzt sind, wird die Tastenmechanik ein wenig langsamer und damit die gemessene MIDI Velocity geringer, wodurch der Klang beeinträchtigt wird.
Vermutung: Die Tastengeschwindigkeit ist aufgrund eines mir unbekannten Grundes (s.o.) zu gering, was sich direkt im Missverhältnis der entsprechenden MIDI Velocity widerspiegelt. Ggfs. müssen die betreffenden Tasten neu justiert und eingemessen oder die besagten Teflonplättchen ausgetauscht werden, damit sich die Klaviatur wieder normal verhält.
zu (3.): Eine Intonation von Einzeltönen mit dem virtuellen Techniker des CA95 ist damit nicht notwendig und auch nicht sinnvoll.
Zuletzt bleibt die offene Frage, ob nicht auch ein Lautsprecherproblem vorliegt.
Ich hoffe weiterhin auf zeitnahe Hilfe!
-------------------------------
Beste Grüße aus Hagen
Matthias