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Sound und co.
#1

Diesen Thread widme ich dem Thema Soundbeeinflussung. Es geht um Tips und Tricks wie man z.B. Rauschen verhindert/unterdrückt oder was ganz allgemein den Sound beeinflusst.

Ich habe hier auch schon eine erste Frage die mich interessiert: Habt ihr auch festgestellt, dass sich euer digitales Instrument je nach Witterungslage(?) leicht unterschiedlich anhört (ich habe ein MP6 mit Adam A7X)? Ich meine bei akkustischen Instrumenten ist das ganz normal, da verzieht sich das Holz abhängig von der Luftfeuchtigkeit oder Metal dehnt sich bei Wärme aus...
Doch warum sollte sich ein digitales Instrument bzw. Lautsprecher unterschiedlich anhören? Ich spreche hier eher von subtilen Veränderungen von einem Tag zum Anderen... sowas wie der Klang klingt karger/dumpfer und dann wieder satter/klangvoller. Dies ist auch einem Kollegen von mir mit absolut unterschiedlichem Equipment (Korg Krome, Beringer Mischpult, Focal Alpha 50) aufgefallen. Er hatte dann die Theorie aufgesstellt, dass es von der Witterung abhängig ist. Und in den letzten Monaten hat sich diese ja auch merklich immer wieder von kühl zu feucht+heiß hin und her verschoben. Lese ich jedoch folgende Internetseite:
https://www.uni-due.de/ibpm/BauPhy/Schal...schall.htm
so wird hier unter Punkt 25.2 der Einfluss der Luftfeuchtigkeit und Temperatur angeblich erst ab 200m spürbar. Vielleicht gibt es aber auch noch den Einfluss auf unser Ohr selbst oder die Tapete die dann "feuchter" ist? Generell würde ich gerne von Euch wissen, ob Euch das auch aufgefallen ist. Oder ist das ganze Einbildung von zwei Leuten die sich zufälligerweise getroffen haben? Wenn nicht - was könnte die Ursache sein?
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#2

Ich habe gerade noch eine praktische Internetseite gefunden:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-luft.htm

Hier kamen folgende Dämpfungswerte bei einer Frequenz von 18.000Hz und einem Meter Hör-Abstand heraus:
20°C + 40% Luftfeuchtigkeit = 0,5 dB/m
30°C + 80% Luftfeuchtigkeit = 0,23 dB/m

Bei niedrigeren Temperaturen mit entsprechend geringerer Luftfeuchtigkeit müsste es sich also subtil dumpfer anhören (doppelter Dämpfungsgrad in oberen Beispiel), da besonders hohe Frequenzen gedämpft werden und die niedrigen eher unbeeinflusst bleiben. Man muss natürlich dabei davon ausgehen, dass ja ein Ton auch immer aus der zusätzlichen Summe seiner Oberschwingungen besteht (hier also nicht nur die rechten Töne am E-Klavier gedämpft werden, sondern auch die Obertöne der tiefer angeschlagenen Töne, die somit weniger brilliant klingen würden).
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#3

Hallo,

bei den links handelt es sich um reinen physikalischen Schall und nicht um eine mögliche Klangveränderung eine digialten Musikinstrumentes.
Natürlich ist der Schall "ab Austritt aus dem Lautsprecher" auch physikalischer Schall.
Wenn sich aber das Klangbild eines digitalen Musikinstrumentes durch äußsere Einflüsse wie z.B. Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur verändert, dann müssen das enorme Größenänderungen  dieser pyhisikalischen Werte sein.
Dann klingt auch der Ton vom Fernsehgerät anders und die Haustürklingel würde z.B. anders klingen.[Bild: smile.gif]

Was ich damit sagen will: durch Ändererungen bei z. B.Temperatur und Luftfeuchtigkeit/ Luftdichte in unserer klimatisch gemässigten Zone Deutschland wird nicht die Elektronik eines digitalen Musikinstrumentes so beeinflusst, dass sich dadurch Klangänderungen ergeben. Auch Lautsprecher können nicht so stark beinflusst werden.

Wenn der Klang des Stagepianos heute anders als gestern wahrgenommen wird, dann hat das andere subjektive Gründe.
Mir geht es auch so, dass ich-egal um welches Stagepianos und egal um welches Fabrikat es sich handelt- den Klang gestern scheusslich finde und heute wieder ganz gut und morgen wieder schlecht.
Ich stehe da nicht alleine, in letzter Zeit höre ich so vielen  Leuten mit Stagepianos  von diesem Phänomen. Wahrscheinlich weil man mehr darauf achtet und sich damit beschäftigt.

Übrigens rein akustische Instrumente wie Klavier und Flügel ändern sehr wohl ihr Klangverhalten mehr oder weniger bei Wechsel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. (Holz arbeitet )

   
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#4

Danke für Deinen Beitrag @jazzjoe
...stimmt Klingel und alles müsste auch leicht anders klingen. Die Frage ist,ob es einem Auffällt weil man es jeden Tag mindestens eine Stunde lang anhört (und z.B.immer den gleichen Filmabschnitt,um die Situation mit den immer gleichen Tasten nachzuempfinden). Vielleicht könnte man diesen Effekt auch bei der Türklingel feststellen...nur höre ich sie mir nicht jeden Tag eine Stunde an ;-)... sprich bei anderen Geräten höre ich nie so konzentriert hin...und wir sprechen ja von subtilen Unterschieden.
Ich bin gespannt ob sich noch weitere Meinungen finden...

PS: hier ein kleines Thema am Rande zur möglichen Soundbeeinflussung durch die Verwendung von Mischpulten (siehe Link)
http://www.tonstudio-forum.de/index.php/...e%C3%9Fen/

Imagine there's no heaven...And no religion too...And the world will live as one
(Song: John Lennon)
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#5

Hallo,

ich wollte mit meinem Beispiel "Klingel" das Thema nicht ins Lächerliche ziehen sonndern es soll einfach nur ein Beispiel sein.  
Wenn ich das Start- Thema richtig verstanden habe, geht es um die Frage "warum klingt z.B. das Digitalpiano heute gut und morgen nicht so gut oder anders".
Wobei dieser Eindruck ein persönlicher Eindruck ist. Eine andere Person hört es möglicherweise anders. Messtechnisch könnte man es jedoch eindeutig identifizieren.

Wegen Hinweis auf die Links im ersten Beitrag könnte man vermuten, dass die Ursache für das unterschiedliche Klangempfinden durch die Physik-nämlich Luftfeuchtigkeit/ Temperatur/ Luftdichte- gesucht wird. Das kann man aber mit allergrößter Sicherheit ausschließen.

>>Er hatte dann die Theorie aufgesstellt, dass es von der Witterung abhängig ist.<<
Wenn es sich im häusliche normalen Bereich abspielt kann ich mit Sicherheit sagen: „Nein“. Es handelt sich hier nicht um ein akustisches sondern um ein elektronisches Instrument im Heimbereich.

Da könnten es eher die Geister sein. Dennoch glaube ich, dass man zu unterschiedlichen Zeiten z. B. den Klang eines elektronischen Musikinstrumentes  unterschiedlich wahrnehnen könnte. Mir ist es selbst so mit meinem MP7 gegangen. Und nicht nur mir sondern einigen Anderen die über den Klang an manchen Tagen gemeckert habe.

Jetzt müsste man nur erfahren wie dieses Phänomen zustande kommt.
Vielleicht und hoffentlich beteiligen sich weitere Forenuser an diesem Thema.

Gruß Joachim
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#6

Ich habe neuen Stoff/Theorien
Hier ein Zitat "Die Membranen [von Lautsprechern] sind bei Kälte nicht das Problem, sondern die Sicken. Wie man es beim Autoreifen kennt, wird Gummi bei wenigen Grad Temperaturunterschied erheblich härter. Dadurch wird die Membran bei gleichbleibender Auslänkungskraft härter und lenkt weniger weit aus, je tiefer der zu erzeugende Ton ist."
Hier der Thread dazu, wo das Thema eher zerrissen wird http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-251.html

Hier noch weitere Zitate aus einem nicht so zerrissenem Thread http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-205.html#11
"Sagt mal, kann es sein, dass LS mal so und mal so klingen ?? Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass meine Boxen mal zuviel bass haben, dann ist es aber am nächsten Tag wieder ok...
Natürlich immer beim gleichen Musik-Stück...."
"ich hatte den gleichen Effekt mit meinen ehemaligen Lautsprecherboxen.
Ich habe im Zimmer eine Wetterstation, die auch die Luftfeuchtigkeit mißt. Ich konnte nach langem Rätseln feststellen, dass die Boxen um so besser spielten, je höher die Luftfeuchtigkeit war. Bei schwülen Sommergewittern spielten sie wie im siebten Himmel ;-)
Schlimm klangen sie bei trockener Heizungsluft. Ein Venta Luftbefeuchter wirkte Wunder. Ab ca. 45% Luftfeuchtigkeit war alles o.k. …[]…Als Begründung wurde erwähnt, dass Holz je nach Temparatur/Luftfeuchtigkeit/Luftdruck "arbeitet", sich ausdehnt und zusammenzieht. Je nach Holz/Chassis kann sich der Effekt dann hörbar oder auch nicht auswirken. "
"Zum Beispiel reagiert Holzdielenboden bei unterschiedlichen Temperaturen verschieden. Gleiches gilt für Luftfeuchtigkeit und Gipskarton-Wände."

Hier noch weitere Beispiele:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8837.0
http://www.hifi-forum.de/viewthread-33-176.html
Und ein letztes Zitat (was wohl auch zu Deiner Theorie passt @jazzjoe):
"ich habe auch schon festgestellt, dass die baesse fetter kommen, wenn die luftfeuchte hoeher ist. habe das aber als einbildung abgetan. mir gefaellt deine letzte erklaerung am besten durch die feuchtere Luft fühle ich mich endlich besser und alles andere ist nur Einbildung. vielleicht veraender sich auch was im gehoergang oder am trommelfell. jedenfalls scheint mir eine biologische begruendung sehr viel wahrscheinlicher, als eine technische."

Fazit: Ich bin keinen Cent schlauer, außer dem Fakt - es hören auch Andere - wir sind also nicht allein mit diesem Thema da draußen ;-)
Es gibt jedoch eine grobe Einigung aller Leute, dass trockene/kühle Luft einen schlechteren Klang erzeugt als feuchtere/wärmere Luft (eher fetter, was für mehr Obertonanteil spricht). Was sich wiederum mit den von mir oben beschriebenen "technischen" Anmerkungen decken würde.
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#7
Wink 

Hallo zusammen, das ist doch mal ein interessanter Post.
Ich dachte, ich wäre alleine mit dem "Problem", es ist aber wirklich so und mein MP7 klingt verschieden an verschiedenen Tagen.
Das ist aber wirklich wahr. An manchen Tagen dachte ich mir, ich schicke das Ding jetzt sofort zurück. Später eingeschaltet und es klingt klar und wunderschön. Generell befürchte ich da trotzdem das biologische Problem. Ich mache Kraftsport und montags habe ich "Schultertag". Danach verkrampft die Muskulatur offensichtlich in Halswirbelsäulenbereich dermaßen, dass es auch mein Gehör beeinflusst. Oder man schläft in schiefer Lage und verdreht sich  den Nacken. Und schon klingt das Piano "verstimmt" oder dumpf, oder schief und macht keinen Spaß. Gestern habe ich mich dermaßen auf eine Übung beim Spielen konzentriert, dass der Nacken total steif geworden ist und schon klang das Ganze blechern. In diesem Sinne, bleibt gesund und geht zur Nackenmassage :-) liebe Grüße anna
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#8

Zeit für ein kleines Update...
Dieses Mal geht es um die Lautstärke. Was ist die richtige Lautstärkeeinstellung unserer digitalen Klaviere? Ist das überhaupt von Relevanz?

Ja, sind wir uns in einer kleinen Diskussionsgruppe einig gewesen.
a) Denn ist es zu laut eingestellt, so ärgert man nicht nur unnötig den Nachbarn sondern schädigt auch sein Gehör.
b) Ist es zu leise eingestellt so beeinflusst es wesentlich den Sound, denn dann fehlt einem nicht nur ein großer Dynamikumfang sondern dann spielt man oft immer nur am Dynamikmaximum was den Klang nachteilig beeinflusst. Das wäre so als wenn man einen Sänger die ganze Zeit laut schreiend aufnehmen und dann leise zu einem sanften Musikstück dazumischen würde.

Nun war ich auf der Suche nach der passenden Einstellung... da jeder Kopfhörer und Lautsprecher anders ist, gibt es hier ja leider keine pauschale Aussage wie z.B. "Schieberegler sollte auf 75% stehen" oder so.
In Foren habe ich gelesen, dass ein Flügel angeblich bis 108 dB laut werden kann... aber Foren sind ja bekanntlich nicht immer sehr vertrauensvoll, genau wie man hier meine Texte in diesem Forum nicht für wissenschaftlich gesetzt sehen sollte. Hier die Tips die ich mir vorerst selbst zu Herzen genommen habe:

Ich besitze kein Schalldruckmessgerät... da kam mir der Tip meines Klavierlehrers praktisch in die Wege. Er meinte, dass ein Flügel bereits nahezu seine maximale Lautstärke erreicht, wenn man seine Hand/Finger aus ca.30-40cm Höhe auf die Tastatur fallen lässt... und ja das war verdammt laut. Es ist also praktisch, wenn man das einmal (am besten in leiser Umgebung) mit einem echten Klavier vergleichen kann. Ich habe gemerkt, dass ich selber die Lautstärke an meinem Kawai nach und nach immer leiser stelle (man möchte ja niemanden lästig werden) und dann im Spiel irgendwann tendentiell dafür immer härter auf die Tastatur "schlage"... was nicht sehr entspannend wirkt... Ich denke daher, dass die Gefahr besteht, dass man bei digitalen Klavieren oft auch zu leise einstellt... denn oft hat man ja für leises Klavierspielen extra so ein digitales Teil angeschafft (nur zu leise kann eben - muss aber nicht - auch zu falscher Spielweise oder schlechtem Sound führen).

Hier habe ich noch eine interessante Quelle gefunden:
1.) als PDF http://www.laermorama.ch/m4_ohrenschuetz...haeden.pdf
2.) oder hier als virtuell begehbare Internetseite http://www.laermorama.ch/m4_ohrenschuetz...waswielaut

Hier wird u.a. ein Klavier mit einem Durchschnittswert (nicht Maximalwert) von 80dB angegeben und dazu mit einem praktischen Vergleichswert "Verständigung mit erhobener Stimme möglich" angegeben (entspricht also doppelter Lautstärke einer normalen Unterhaltung =+10dB).
Man könnte jetzt noch auf diverse Smartphone-Apps hinweisen, aber hier habe ich gelesen, dass diese oft mit einem Handy genau sind, mit einem anderen wieder nicht und nur für Vergleichsmessungen grob nutzbar sind. Hier braucht man also doch zumindest kurz mal jemanden, der ein gutes Messgerät hat um die App mit Handy zu kalibrieren.

Wie macht ihr das mit der Lautstärkeeinstellung an Eurem Gerät... auch nur grob nach Gefühl oder doch sogar mit einem Messgerät? Vielleicht wäre es garnicht mal uninteressant zu wissen, wass denn die Maximal-Lautstärke bei der Aufnahme der Samples war... wenn man es dann ganz genau nimmt, könnte man das eigene Gerät daraufhin einstellen um das Sample genau in gleichen Verhältnissen wiederzugeben wie es auch aufgenommen wurde.
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#9

Das ist ja super interessant mit dem Sound.
Ich habe mir mein allererstes Klavier in meinem Leben ein CA 97, alles orginalverpackt, im August 2015 liefern lassen.
Hatte einen tollen Klang, alles war top, nur das "g " war sehr laut und das "c " musste man sehr stark anschlagen, damit es einen Klang erzeugt.
Habe nie etwas am Klavier in den Einstellungen verändert, da es so klang wie die Klaviere in den Geschäften klangen.
Weich, angenehm, eben KAWAI !
Schliesslich wurde das Klavier ausgetauscht und ich bekam im September 2015 ein orginalverpacktes neues CA 97.
Beim einzelnen anschlagen der Tasten um zu testen, ob die Lautstärke gleichmässig ist,
stellte mein Mann und ich sofort fest, das "klingt" anders. Es ist schriller, härter, einfach nicht der Klang wie wir ihn von dem 1. CA 97 im Ohr hatten und auch immer in den Geschäften beim Probespielen gehört hatten.
Die erste Erklärung war für uns.
Das kommt daher, weil es noch mitten im Raum steht.
Als es dann an Ort und Stelle stand und sich in dem Raum nichts verändert hatte ausser dem "neuen CA 97", war und ist der Klang immernoch anders.
Bei Nachfrage bei KAWAI konnte man es sich nicht erklären wieso, weshalb, warum ?
Mir wurde geraten, über die Möglichkeit von VT usw. den Klang nach meinen Geschmack
einzustellen.
Habe es leider bis heute nicht geschafft.
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#10

Hallo mal wieder
Es wurde schon öfter angesprochen und auch hier in diesem Thread: http://www.kawai.de/forum/showthread.php?tid=507 findet man mal wieder die Problematik - stimmt der Ton oder nicht?
Gibt es also eine objektive Methode so etwas bewerten zu können? Zudem sollte man ja auch immer bestrebt sein Verbesserungen zu finden. Außerdem kenne ich das Gefühl, wenn einem nicht geglaubt wird bzw. Andere Leute die Dinge nicht hören oder sehen können oder einem sonst etwas unterstellen (was leider auch hier im Forum schon vorgekommen ist).
Folgendes habe ich getestet:
- Wave-Aufnahme d" und g" (in Anlehung an oben genannten Thread) mit meinem MP6 mit möglichst identischem Anschlag (Maximum).
- Freund fragen, ob ich meine Daten in seiner Frequenzanalysesoftware (DIAdem) importieren kann.
- Zusammen mit ihm und meinem spröden Wissens über Harmonielehre gezielt nach zu vergleichenden Kennzahlen beider Töne gesucht.
Ergebnis (1.h =erste harmonische Schwingung):

g" ist/soll/Differenz in Hz
1.h 786,014/783,991/2,023
2.h 1573,798-1577,339/1572,028/1,77-5,311
3.h 2372,205/2358,042/14,163

d" ist/soll/Differenz in Hz
1.h 589,370/587,330/2,04
2.h 1178,740/1178,740/0
3.h 1771,987/1768,110/3,877

Fazit:
Laut Literatur sind die vielfachen harmonischen Schwingungen in realer analoger Umgebung niemals 100% dort wo sie theoretisch sein sollten (nämlich die Zweite auf zwei mal der Ersten usw., die 2.h von d" ist daher faktisch ein Phänomen was eigentlich nur bei künstlich erzeugten Tönen vorkommt). Grundsätzlich ist d" messtechnisch gesehen ein "sauberer" Ton als g" (was man nicht mit Echtheit oder "realer" oder "naturgetreuer" verwechseln sollte). Zudem ist das Ausschwingverhalten beider Töne unterschiedlich - ich hoffe ich kann hier kommenden Dienstag noch ein Bild nachliefern, wozu es heute leider an Zeit gefehlt hat.
Kurz: die beiden Töne (aus meinem MP6 mit Studio Grand) besitzen ein unterschiedliches Abklingverhalten. Das im anderen Thread erwähnte "Surren" könnte hier mit einer Inharmonizität von 14,163 Hz in der dritten harmonischen Schwingung (3.h) erklärt werden, die bei 3.h von d" nicht in dieser Größe (Differenz= 3,877 Hz) vorliegt. Zudem ist gerade diese 3.harmonische Schwingung bei g" im Vergleich zu d" überproportional laut ausgeprägt.
Bitte beachtet, dass mir Vergleichswerte zu anderen (echten) Klavieren fehlen. Ich kann somit nicht sagen, ab wann ein Wert außerhalb der Norm liegen würde. Ich müsste noch weitere Töne untersuchen und schauen ob ich einen derartigen Nachweis wiederholen kann. Vorerst kann man nur sagen, dass die Messung mit dem Gehörten zumindest zufällig übereinstimmt. Bilder der Messungen (die das alles besser veranschaulichen können) versuche ich noch nachzuliefern.
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