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Der perfekte Kopfhörer für die CA- Serie :-)
#1
Wink 

Hallo Leute,

immer wieder liest man die Frage nach dem perfekten Kopfhörer für Digitalpianos und speziell für die CA- Serie. Verständliche Frage, da das Spiel mit Kopfhörern ja ein großer Vorteil dieser Instrumente ist und gerade die CA- Serie ja exzellente Kopfhörerverstärker hat (ich selbst hatte alle CA`s seit dem CA93 und spiele heute das neue CA 98).

Da ich mir sehr viel Mühe mit der Suche gegeben habe und das Ergebnis sehr überraschend für mich war möchte ich meine Erfahrungen gerne mit Euch teilen.

Ich ging Anfangs davon aus, dass je "besser" der Kopfhörer ist desto besser klingt das Digitalpiano. Einfach mal so habe ich mich natürlich durch Reviews geblättert, Frequenzgänge, Bauformen und Impendanzen verglichen und konnte Dank meiner guten Kontakte zahlreiche Kopfhörer testen. Begonnen habe ich mit meinen Studio- Kopfhörern: Beyer Dynamic DT 770 und DT 990: Sicher eine gute "Bühne" aber der Bass war "nicht in den Griff" zu bekommen. Trotz intensivem justieren des EQ und der Lautstärke. Es klang alle sehr angestrengt und unnatürlich. Dann habe ich frei nach dem Motto: Besser MUSS wohl besser sein auch die "Sennheisers" hoch bis zum HD 800 mit und ohne passendem externen Verstärker testen können. Gerade beim 800er noch weitere Bühne und tolle Luftigkeit aber auch hier der Bass und die unteren Mitten eher eine Qual. Spannend dabei war, dass alle Kopfhörer bei der Wiedergabe der Aufnahmen vom Klavier wohl "glänzten" aber im praktisch Spielbetrieb (für mich) nicht verwendbar waren.

Dann ging ich noch weiter (Dank eines guten Freundes konnte ich mir hier einige "Prachtstücke" leihen) bis in die Euro 3.000,- Klasse. Unglaublich Frequenzgänge und Reproduktion. Das Ergebnis war aber ernüchternd: Ich hatte bald das Gefühl je professioneller der Frequenzgang desto  schwieriger waren die Hörer "in den Griff" zu bekommen.

Ich gebe zu, mein Anspruch war auch, dass die Reproduktion absolut vergleichbar mit dem Lautsprechersystem zu sein hat und möglichst auch ohne beim "Einstöpseln" Parameter und besser auch die Lautstärke zu verstellen. Sonst wird das Spielen mit den Kopfhörern mühevoll oder es gehen einem schnell die "Presets" aus.

Alle Versuche waren so lala aber nicht befriedigend. Dann gab mit ein Kollege einen AKG 701 (die noch in Österreich gebaute gute alte weiße Version). Große Überraschung: Der Klang war auf anhieb PERFEKT: Einstellung im Parametermenü auf Lautstärke hoch, halboffen oder offen (das ist Geschmackssache).

Lustiger Weise ist der Vorteil dieses KH aus meiner Sicht sein einziger "Schwachpunkt": Der präziser aber sehr dünner Bass.

Die breite Bühne und seine fast legendär analytischen Mitten und Höhen machen ihn aus meiner Sicht zur einzigen sinnvollen Empfehlung für die CA - Serie. Kommt aber bitte nicht in die Versuchung nach dem Motto "AKG" soll es halt sein etwas "draufzulegen" auf die Größeren: hier habt Ihr sofort wieder das Problem oben.

Das Schöne daran ist: Der KH ist mit unter Euro 160,- nicht mal sehr teuer. Also klar Empfehlung.

Ich wünsche Euch ein frohes Fest und ein "musikalisches" neues Jahr 2018 !!

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#2

Hallo Alexander

Ich habe seit ein paar Tagen das CA-78 und hatte mir dafür auch extra nochmal einen Beyerdynamic DT770 Pro bestellt. Mit dem Klang des Kopfhörers für das Piano bin ich auch nicht zufrieden. Das ist einfach "too much". Auch habe ich Kopfhörer von Sennheiser und auch einen AKG, die alle nicht das gelbe vom Ei sind. Aber ich habe mit grosser Zufriedenheit einen Beyerdynamic DT 880. Dieser klingt sehr ausgewogen und klar, ohne zu analytisch zu sein. Diesen werde ich jetzt nur noch für mein CA-78 verwenden. Beim CA-67 meiner Frau verhält es sich übrigens genauso...

Der DT770 Pro war trotzdem kein Fehlkauf, da er zum normalen Musik hören hervorragend ist.

Frohe Festtage und einen guten Rutsch!

Gruss, Musikus (Kawai CA-78, Kawai K 300 Aures)
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#3

Danke Musikus für Deine Erfahrungen. Kann ich nur bestätigen. Der DT880 ist in der Tat der KH aus der Reihe mit dem dezentesten Bass. Leider ist durch die halboffenen Bauweise "die Bühne" etwas schmal. Teste mal den AKG701 und du wirst überwältigt sein im Vergleich :-).

Achja hatte gelesen (im Beitrag zum CA97) Du verwendest die 250 Ohm Version? Es ist echt komplex mit der Fülle der KH Varianten absolut Vergleiche anzustellen *schwitz*. Danke.

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#4

Hallo nochmal

Habe meinen Beyerdynamic DT770 Pro (80 Ohm) nun nochmal einige Stunden bei recht lauter Musik "dudeln" lassen. Jetzt klingt er auch am CA-78 super! Er hat etwas mehr Bass und Wärme als der DT880, was aber sehr schön ist. Nichts zuviel und sehr ausgewogen. Somit werde ich diesen nun doch für das CA-78 benutzen....

Gruss, Musikus (Kawai CA-78, Kawai K 300 Aures)
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#5

Ist auch immer abhängig ob man nur den Pianist Modus nutzen möchte oder auch andere Instrumente. Wenn ich zum Klavier singen möchte (ich nutze dazu ein System von TC Helicon) dann gefällt mir sehr DT880 auch sehr gut. Erzeugt eine tolle Wärme in der Stimme ;-). Das gemeine ist, dass man das aber nur im direkten Vergleich beurteilen kann. Und wenn ich dann den KH absteckte und über das Lautsprecher System des CA98 höre merkt man erst wie viel mehr in den Samples und der Physik Simulation steckt *schwärm*. Aber ich experimentiere immer weiter. Und es ist toll wie man den Raumeindruck noch steigern kann mit zusätzlichen “Surroundboxen“ hinter den Spieler. Und diese Bühne liefert mir annährend der Spectra KH Verstärker des CA98 auf Einstellung “wide“ mit dem AKG701. Super!!

Alexander K. alias “Galuwen“.

[i]Spielt heute auf : Kawai CA98, (in Kürze Kawai CA99)[/i]

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#6

Hallo zusammen,

bisher verwende ich meinen Audeze LCD-2 am CA-78. Ich möchte auch den Stax anschließen, habe aber Probleme den dafür notwendigen Stax-Verstärker mittels Line-Out zu koppeln. Es liegt kein Signal an...
Andererseits, der LCD-2 lässt nichts vermissen Smile

LG Haiko
neu am CA-78
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